Wir wohnen in Meppel:


Meppel liegt am südwestlichen Rand der Provinz Drenthe an der Grenze zur Provinz Overijssel und zählt damit noch zum Norden der Niederlande. Es handelt sich um eine gemütliche Kleinstadt mit ca. 32.000 Einwohnern (inklusive Randgemeinde Nijeveen) und schönen alten Grachtenhäusern. Diese sind natürlich nicht so groß wie z.B. die in Amsterdam, aber ebenso hübsch. Auch wir bewohnen eines dieser alten Häuser direkt an der Heerengracht, das ungefähr im Jahr 1850 gebaut wurde und seit rund 80 Jahren im Besitz von Romkes Familie ist.

 

Jährliche Veranstaltungen:

In Meppel herrscht rund ums Jahr ein reges Veranstaltungsleben - es ist dort also nie langweilig. Und ein paar Foto-Impressionen der Stadt habt Ihr ja schon auf der Niederlande-Startseite als Slideshow sehen können. Ferner gibt es von der Gemeinde Meppel selbst eine Website, die sogar zum Teil auch in einer deutschen Version zu lesen ist. Hierzu lautet der Link: http://www.meppel.nl/default/home/internationaal/duits/id_122399

Jedes Jahr im Juni findet in Meppel das Grachtenfestival statt. Im Juli und August werden alle Donnerstage zu "Meppeltagen" ausgerufen. Das bedeutet, jeden Donnerstag ist großes Stadtfest, immer unter einem anderen Motto. Am letzten "Donderdag Meppeldag (DMD)" findet dann immer ein großer Umzug zum Abschluß dieser Wochen statt. Und im September gibt es noch traditionell ein großes Puppenspielfestival - im übrigen nicht nur für Kinder interessant!

 

Die Meppeler Störche:

Meppel ist auch als Storchenstadt bekannt, denn sozusagen gleich um die Ecke gibt es eine große Storchen-Auffangstation, die Lokkerij. Wenn man abends in der Dämmerung nach Meppel fährt, wird man überall auf den Straßenlaternen Störche sitzen sehen, die sich dort die Füßchen wärmen. Das sieht schon spektakulär aus! Die Störche sind frei, sie können nach Belieben kommen und gehen. Allerdings haben sich viele bereits so gut an ihre Vollpension in der Storchenstation gewöhnt, daß sie sogar freiwillig im Winter bleiben und auf den Flug nach Afrika dankend verzichten. So kommt es, daß man eben manchmal auch mitten im Winter auf einer berauhreiften Wiese ganze Schwärme dieser schönen Vögel beobachten kann:

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Gut, daß ich bei diesem Anblick gerade auch zufällig meine Kamera dabei hatte!  :-)

 

Nähere Umgebung:

In der Meppeler Umgebung gibt es auch so einiges zu entdecken, zum Beispiel die Stadt Kampen. Von Meppel aus fährt man am besten über Zwartsluis und Genemuiden dorthin, das ist eine ausgesprochen schöne Strecke. Außerdem liegt ganz in der Nähe der Ort Giethoorn (leider nicht auf obiger Karte mit eingezeichnet, da er zu klein ist). Giethoorn wird auch "Venedig des Nordens" genannt, denn Autos müssen am Ortsrand stehenbleiben: durch den Ort selbst kommt man nur zu Fuß oder per Boot. Die zum Teil pompösen alten Häuser (oft ehemalige Bauernhöfe, heute Luxusvillen) stehen alle auf separaten kleinen Inseln, die über Brücken von den Fußwegen zu erreichen sind. Immer am letzten Augustwochenende im Jahr findet in Giethoorn das Gondelfestival statt, welches man unbedingt einmal gesehen haben muß: Kinder- und Erwachsenengruppen bauen phantasievolle Themenschiffe und -flöße, die dann abends im Dunkeln durch die Hauptgracht fahren und dabei wunderschön beleuchtet sind. Das Gondelfestival hat etwas Märchenhaftes, und hinterher kann man auch noch auf dem Gondelfest kräftig das Tanzbein schwingen, wenn man möchte.

  


Die Rechte an diesen Fotos habe leider nicht ich, sondern ich habe sie lediglich
als schönes Anschauungsmaterial von einer Flickr-Seite im Internet gemopst: 

 

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