Tierische Irrtümer

Inzwischen haben wir November 2005, und seit meiner letzten Kurzgeschichte ist bereits mehr als ein Jahr vergangen. Kinder, wie die Zeit vergeht! Aber für die Website (und erst recht für das Schreiben von Geschichten) war kaum noch Zeit übrig. Sehr viel hat sich auch nicht getan in diesem Jahr... oder eben doch sehr viel, wie man es nimmt. Das meiste war jedoch familiärer und nicht katziger Art und muß daher nicht in allen Details im Rahmen einer Geschichte geschildert werden. Es reichen dafür also die puren Rahmenereignisse dazu schon aus, um einen Überblick zu erhalten.

Kurz nachdem meine letzte Kurzgeschichte endete, hat sich hier nämlich doch einiges an der Gesamtlage geändert. Zunächst einmal bin ich der drohenden Hartz IV-Regelung doch noch in sozusagen allerletzter Sekunde entronnen und habe wieder einen Job gefunden. Zwar einen, den ich unter normalen Umständen niemals angenommen hätte, aber in der Not frißt der Teufel halt auch Fliegen. So landete ich nämlich bei einer Zeitarbeit, die mich dann in ein Call-Center geschickt hat. Telefonmarketing!!! Etwas, wogegen ich eigentlich immer gewaltige Abneigung hegte, und nun sollte ich das selber machen?! Ich zweifelte. Am Job, an mir, an allem. Ich ging davon aus, daß ich für so etwas vermutlich sowieso nicht geeignet bin und ebenso vermutlich schnell wieder entlassen werden würde, weil ich nicht glaubte, Fähigkeiten auf diesem Sektor zu besitzen (und den Job als solches auch nicht wirklich attraktiv finde). Aber wenn nichts anderes da ist, dann muß man es eben versuchen. Immerhin handelte es sich beim zu verkaufenden Produkt wenigstens um etwas, hinter dem ich als solches absolut stehen kann: Lesestoff! Und es wird auch keine echte Neukundenwerbung gefordert, sondern wir rufen nur bei Bestandskunden an, wie z.B. bei Clubmitgliedern von Bertelsmann oder Bestandskunden von Gruhner + Jahr, dem Verlag mit so interessanten Magazinen wie P.M., Geo, National Geographic etc. Mein Arbeitsplatz selber ist aber weit weg, nämlich in Bad Segeberg, und das bedeutet für mich einen Arbeitsweg von jeweils 63 Kilometern pro Strecke. Auch die Arbeitszeiten sind nicht jedermanns Sache: dreimal die Woche Spätschicht (das heißt von 12:30 Uhr bis 20:30 Uhr telefonieren) und zweimal die Woche Frühschicht (die geht von 09:00 morgens bis 17:00 Uhr nachmittags). Wenn man dann die jeweilige Fahrtzeit noch mit einrechnet (ein Großteil der Strecke geht nämlich über eine Landstraße, die natürlich immer voll ist mit LKWs und gelegentlich auch mit Treckern), dann bin ich also jeden Tag ungefähr 10,5 Stunden außer Haus. Geld gibt es auch nicht viel dafür - bummelig 1000,- Euro brutto. Rechne dann noch die Steuern runter, dann weißt Du, was übrig bleibt. Eine ganze Familie kann man damit nicht wirklich ernähren - wir müssen hier also wirklich das Geld zusammenschmeißen, um überleben zu können. Zumal Junior-Dosine Tini seit Oktober letzten Jahres nun auch glückliche Studentin ist, die ebenfalls Geld benötigt, um ihr Studium auch vernünftig bewerkstelligen zu können. Aber jetzt mal hübsch alles der Reihe nach:

 

 

Tierischer Irrtum Nummer 1:

Ich dachte ja, ich könnte den Job im Call-Center nicht machen, ich sei dem nicht gewachsen und nicht dafür geeignet. Nun, inzwischen bin ich schon länger als ein Jahr dabei und zähle sogar zu den Top-Leuten der Truppe, wie man mir immer wieder versichert. Wenn ich da aber an meinen ersten Tag zurückdenke, wo ich schockgefroren vor dem Telefon saß, zitternd eine Nummer anwählte und mich dabei wie das Kaninchen vor der Schlange fühlte... oh je! Hilfe, es könnte ja tatsächlich ein Kunde rangehen!!! Und prompt war auch gleich mein erster Kunde ein absolutes Abenteuer, denn als ich bibbernd meine Begrüßung ("Guten Tag, hier ist der Club Bertelsmann aus Gütersloh, mein Name ist...") von mir gegeben hatte, fing der Kunde gleich an zu weinen und schluchzte herzzerreißend, daß seine Frau gerade am Vortag gestorben sei. Wie reagiert man da?! Ich meine, wie man von Mensch zu Mensch reagiert, das ist logisch. Aber im Rahmen eines Verkaufsgesprächs? Ich habe dem Kunden letztlich mein herzliches Beileid ausgesprochen und mich schnell wieder verabschiedet. Gemäß der Schulungen, die wir als Telefonstrategen regelmäßig bekommen, hätte ich eigentlich noch vorsichtig nachfragen sollen, ob wir uns vielleicht in drei Wochen noch einmal melden dürfen... aber das bringe ich in einem solchen Fall selbst heute noch nicht fertig. Das finde ich nämlich einfach pietätlos, Sollquote im Verkauf hin oder her! Zum Glück kommen solche Fälle nicht so oft vor, aber doch pro Monat ungefähr dreimal. Damit kann ich inzwischen umgehen, das lernt man mit der Zeit. Übrigens: ein ebenfalls "tierischer Irrtum" vieler Menschen ist es auch, wenn sie glauben, wir würden tüchtig Provision kassieren, wenn wir etwas verkaufen. Nicht einen Cent Provision bekommen wir dafür!!! Nur unseren mageren Stundensatz von der Zeitarbeit und nicht mehr als das. Aber vorgegebene Erfolgsquoten müssen wir erreichen, das ist leider Fakt. Und ein leichtes Brot ist das wahrlich nicht, sondern harte Arbeit. Denn auch wenn wir uns nur um Bestandskunden kümmern, die Anrufe von uns gewohnt sind (oder jedenfalls sein sollten, denn in den AGBs der Firmen stehen solche Anrufe mit drin), so werden wir doch häufig kommentarlos aus der Leitung geworfen oder sogar auf das Übelste beschimpft. Das ist nicht immer leicht zu ertragen - denn immerhin tun wir doch auch nur unseren Job, und wir zwingen auch schließlich niemanden dazu, ein besonderes Angebot auch anzunehmen. In erster Instanz handelt es sich doch einfach um zusätzliche Information über besondere Aktionen innerhalb des Sortiments, und die Angebote selbst sind in der Tat sehr günstig, wie ich es als langjähriger Bücherfreund (oder auch Freund von guten Magazinen) aus eigener Erfahrung gut beurteilen kann. Aber es sind ja heutzutage dermaßen viele Call-Center unterwegs, die alles mögliche vertreiben wollen, sogar illegale Neukundenwerbung wird ständig versucht, und daher verstehe ich manchen Kunden schon ziemlich gut, der langsam nur noch genervt ist, weil bei ihm andauernd das Telefon klingelt und er ständig etwas kaufen soll. Besondere Skrupel habe ich außerdem immer ab spätestens 20:00 Uhr - da rufe ich bei keinem mehr gerne an, und daran werde ich mich auch wohl niemals gewöhnen. Aber wir müssen es halt machen, und da komme ich somit auch nicht drumherum. Also, liebe Leser, beide Seiten haben es nicht wirklich leicht. Wenn wir uns gegenseitig mit ein wenig Respekt entgegenkommen, dann bleiben wenigstens die Gespräche als solches nett, egal ob es letztlich zu einem Verkaufsabschluß kommt oder nicht.

   

 

Tierischer Irrtum Nummer 2:

Wenn ein Student keine reichen Eltern hat, gibt es Bafög. Oder? Tini ist nach Bremen gegangen, um dort Geowissenschaften zu studieren. Bremen ist eine der besten Universitäten, die man für diese Fachrichtung besuchen kann, und Tini fühlt sich dort auch sehr wohl. Der Studiengang ist hart, aber auch interessant und vielfältig. Das erste Semester wohnte Tini noch zuhause und ist täglich mit Bus, Bahn und Straßenbahn gependelt, denn sie betrachtete es zunächst als "Schnuppersemester", um Bremen erstmal kennenzulernen und sich dann in Ruhe zu überlegen, ob sie danach eventuell nach Hamburg oder Kiel wechselt. Aber Bremen stellte sich dermaßen eindeutig als gute Wahl heraus, und so hat sie sich zum Sommersemester dieses Jahres ein Zimmer dort gesucht. Denn täglich sechs Stunden unterwegs zu sein, dazwischen die Vorlesungen zu besuchen und dann noch abends (bis in die Nacht hinein) die Ausarbeitungen und Protokolle zu erstellen... das geht nicht auf die Dauer. Ruhe zum Erholen zwischendurch oder genügend Schlaf findet man dabei nicht. Auch die Beziehung mit ihrem Freund André, der ja schon seit drei Jahren bei uns wohnte, ging sozusagen den Bach runter. Die Trennung kam im Mai, inzwischen ist André auch ausgezogen, aber er bleibt ein guter Freund des Hauses, und Tini möchte auch den Kontakt zu ihm nicht verlieren, auch wenn er als Partner nicht mehr für sie in Frage kommt. Blieb also "nur" noch die Frage der Finanzierung ihres Studiums. Natürlich wurde Bafög eingereicht, und von meinen Unterlagen aus gesehen war da auch alles in Ordnung (das Bafög-Amt legt nämlich immer das Einkommen der Eltern von vor zwei Jahren zugrunde. Da war ich arbeitslos und bekam nicht viel Geld - also alles okay). Tinis Vater dagegen hatte die letzten Jahre gut verdient (was sich leider nicht im Kindesunterhalt niedergeschlagen hat), wurde aber zum Jahresbeginn ebenfalls arbeitslos, und damit durfte dieser Verdienst eigentlich nicht mehr angerechnet werden. Passierte auch nicht - doch gemäß seiner eingereichten Unterlagen hat Tinis Vater angeblich eine ansehnliche Abfindung bekommen. Diese Abfindung war also in seinen Papieren irgendwo eingetragen, de facto hat er sie aber niemals erhalten (jedenfalls nicht in der Höhe, wie sie angegeben war). Prompt wurde Tinis Bafög abgelehnt. Selbst Widersprüche, Neuanträge etc. brachten nicht den gewünschten Erfolg. Bis heute ist das so! Damit sie wenigstens zwischendurch mal eine Art Nachzahlung bekommt, hat ihr Vater den (angesichts seines früheren Verdienstes) kläglichen Kindesunterhalt von 200,- Euro pro Monat, den er zähneknirschend immer an uns gezahlt hat, nun auch noch komplett eingestellt.... seit April schon.... das ist Geld, das uns hier dringend fehlt. Für die einmalige Nachzahlung an Tini hat es zwar kurzfristig funktioniert, nicht aber für die Bafög-Nachfolgeanträge! Denn irgendwie geht das noch immer schief, und Tini bekommt weiterhin keinen Cent vom Staat. Oma und Mutter tragen also die Kosten so gut es geht, Unterhalt wird vom Vater jedoch noch immer nicht wieder gezahlt. Echt Klasse! Tini hat sich dafür inzwischen einen Studentenjob gesucht, der obendrein auch noch fachbezogen ist (sie arbeitet in der Uni selbst als "Hilfswissenschaftler" im Bremer Marum, indem sie Bodenproben schlämmt und dann unter dem Mikroskop bestimmte Sorten Einzeller - sogenannte Foraminiferen - aus diesen Proben herauspickt). Ihr Stundenlohn dort ist sogar um mehr als einen Euro besser als meiner! Aber natürlich kann sie nicht so viele Stunden arbeiten, wie es notwendig wäre, um wirklich damit ein gutes Einkommen zu erzielen, denn sonst bliebe ja das Studium selbst dabei auf der Strecke. Aber sie kann den Job stundenweise tun, bei freier Zeiteinteilung, und damit entlastet sie die Familienkasse doch ein wenig. Dafür hat sie aber leider aufgrund etwas unglücklicher Umstände ihr Zimmer in Bremen wieder verloren und muß dieses Wintersemester gezwungenermaßen schon wieder einmal pendeln. Wir hoffen, daß sie so schnell wie möglich eine neue Bleibe in Bremen findet, die dann auch noch einigermaßen bezahlbar ist, denn so ist das einfach kein Zustand.

 

Tierischer Irrtum Nummer 3:

Ja, diesmal ist es wirklich ein Tier, das sich "tierisch geirrt" hat... ich habe wirklich Tränen gelacht, als ich diese Geschichte hörte! Der Leidtragende ist mein bester Freund Maarten aus Amsterdam (in den Patch übrigens dauerverliebt ist). Er hatte sich mal wieder ein schönes neues Männerspielzeug geleistet, nämlich diesmal einen besonderen Motorroller, der von der Optik her ein bißchen an einen Chopper erinnert, und mit dem er vielleicht heimlichen Hell's-Angels-Träumen nachhängen wollte... *grins*  Jedenfalls war das Ding brandneu und er riesig stolz darauf. Natürlich muß man so ein Fahrzeug auch mal spazierenfahren, und so gönnte er sich einen schönen Tag an der See. Der Mini-Chopper wurde also irgendwo auf der grünen Wiese geparkt, und Maarten verzog sich zum Träumen in die Dünen, wo er auch ein schönes Solo-Plätzchen ergatterte. Nach einer Weile hörte er jedoch etwas seltsame Geräusche: ein Schnauben und Stöhnen, dazu lachende und johlende Menschen, gelegentliche Anfeuerungsrufe und ähnliche Lautäußerungen. Maarten dachte sich in seiner harmlosen Art nichts weiter, als daß dort wohl irgendwie andere Leute irgendwelchen Spaß haben. Achselzuckend träumte er also weiter vor sich hin, ohne sich um den Radau zu kümmern oder mal nachzusehen, was dort eigentlich gerade vor sich geht. Aber als er später dann seine Sachen zusammenpackte und wieder nach Hause fahren wollte, fand er seinen Chopper in einem etwas seltsamen Zustand vor! Die Maschine war umgekippt, sah etwas ramponiert aus, und auf dem Sattel fanden sich etliche Spuren einer Flüssigkeit, die verdächtig auf männlichen Ursprung hindeutete.... Maartens erster Gedanke: "Diese Schweinigel von vorhin haben sich auf meinem Chopper vergnügt!!!!" Doch dann kamen ein paar Leute des Wegs, die ihm erzählten, was sich dort wirklich zugetragen hatte: auf diesem Gelände, wo die Maschine geparkt war, laufen nämlich auch schottische Highlandrinder frei herum. Und ein Stier aus dieser Herde hatte auf einmal Maartens Chopper entdeckt... Der hochgezogene Lenker hat den Bullen wohl dahingehend inspiriert, daß er meinte eine Kuh vor sich zu haben, und er hat die Maschine als logische Konsequenz erstmal leidenschaftlich besprungen! Darum natürlich auch das johlende Gelächter der umstehenden Menschen, die das irrgegeleitete Rindvieh dabei beobachteten. Tja, inzwischen war das liebe Tier aber auch schon wieder über alle Berge. Maartens Chopper hat diesen sexuellen Rinderübergriff zum Glück ohne nennenswerte Schäden überlebt - er mußte nur gründlich gereinigt werden.

 

Tierischer Irrtum Nummer 4:

Hier traf es dann meine kleine, pelzige Jägerin Patch. Bekanntlich ist ja vor Patch definitiv nichts sicher, wenn sie Gelegenheit zum Jagen bekommt. Insekten inbegriffen, wenn gerade keine andere Beute vorhanden und der Madame langweilig ist. Wie man ebenfalls weiß, wohne ich im Keller unseres Hauses, und wenn man da zwecks Lüften das Fenster öffnet, dann kommt zwangsläufig allerlei Getier aus dem Garten auch in die Wohnung hinein, das man dann natürlich auch schnellstmöglich wieder loswerden möchte. Eidechsen, Frösche, Schnecken... alles schon gehabt. Von Insekten also mal ganz abgesehen, so wie z.B. Kellerasseln, Spinnen und ähnliche Krabbler. Eines schönen Abends also möchte sich Patch gern wieder an ihren so heiß geliebten "Brekkies Excel Delice" gütlich tun (ihr erklärtes Lieblingsfutter!). Ich habe neben meinem Sofa zu diesem Zweck eine kleine Knabberschale deponiert, die immer damit gefüllt ist. Patch marschiert also zum Schälchen, als ihr auf einmal ein komisches Insekt entgegen gewandert kommt, das sich später nach ausgiebiger Internet-Recherche als "Moderkäfer" entpuppt, der wohl auch gerade irgendwie den Weg durch das geöffnete Fenster gefunden hat. Moderkäfer sehen seltsam aus, denn sie zählen zu den Kurzflüglern und sind daher nicht auf den ersten Blick als "Käfer" einzusortieren. Sie können auch bei Bedrohung den Unterleib anheben und wirken dann so ein bißchen wie ein Skorpion mit seinem Stachelschwanz, obwohl das bei den Moderkäfern natürlich nur eine Art Mimikry ist. Allerdings können sie empfindlich beißen... Patch ist also neugierig und schubst den Moderkäfer erst einmal leicht mit der Pfote an. Drohend richtet der (übrigens nicht gerade kleine) ungebetene Hausgast seinen Unterleib in die Höhe. Patch will ihn anschnuppern, ob er lecker riecht. Böser Fehler! Eine Sekunde später springt sie kreischend aus dem Stand einen vollen Meter in die Höhe und landet prompt mitten in der vollen Brekkie-Schale, die sich dadurch natürlich scheppernd leert und ihren Inhalt wie ein Springbrunnen quer durchs Wohnzimmer verspritzt. Der Käfer hat Patch nämlich schmerzhaft in die Nase gezwickt. Patch rast panikartig aus dem Wohnzimmer und nach draußen, um sich in Sicherheit zu bringen. Ich bleibe etwas irritiert mitsamt dem Käfer, der Schale und einem Wohnzimmer voller Brekkies zurück und muß erstmal sortieren, was da eigentlich gerade vorgegangen ist. Der Moderkäfer hat dieses Abenteuer übrigens nicht überlebt, denn als gutes Frauchen habe ich natürlich Rache für meine geschädigte Samtpfote genommen und das Viech umgehend geplättet...  Naja, ehrlich gesagt geschah es einfach aus dem Schreck heraus, denn dieses seltsame schwarze Ding war auch mir selbst nicht wirklich geheuer. Anfassen und rauswerfen wollte ich es daher lieber nicht, zumal man ja schon gesehen hatte, was es mit Patch gemacht hat. Patch ist im übrigen seit diesem Vorfall doch erheblich vorsichtiger geworden. Wenn sie nämlich jetzt irgendwo etwas herumkrabbeln sieht, macht sie erstmal einen kleinen Schreckhüpfer rückwärts und tastet sich erst danach vorsichtig heran um nachzusehen, ob es sich vielleicht wieder einmal um so ein unangenehm beißendes Insekt handelt oder doch nicht. Sichtet sie aber tatsächlich mal wieder irgendwo einen Moderkäfer (z.B. draußen auf dem Gartenweg), dann schlägt sie einen riesigen Bogen drumherum und wirft ihm lediglich mißtrauische, finstere Blicke zu. Vermutlich tut sie auch gut daran - ihre Nase wird es ihr jedenfalls langfristig danken.

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